Skip to main content

Wir Erwachsenen finden es oft toll, wenn wir uns eingenistet fühlen und bequem sind, nicht wahr!? Unser Dorf, unser Haus, unser Garten, denselben Rhythmus und alles läuft hoffentlich so schön glatt, wäre da nicht Corona :-D. Doch trotz der Idylle, strahlen wir wirklich noch so richtig von innen heraus, wie ein kleines Kind? Sollte dies nicht der Fall sein? Oder dürfen wir das nicht mehr, da wir ja jetzt erwachsen sind und ernst als Vorbild durch die Welt gehen?! Und trotzdem, wo ist die Freude geblieben, eine Sehnsucht nach Spass, Leichtigkeit und irgendwie auch nach Unsinn. Doch dann werden diese Lust und dieser Gedanke auch wieder unterdrückt, weil man sofort denkt, man könnte damit ja was kaputt machen, was man sich ja über Jahre aufgebaut hat.

Doch was, wenn man sich gar nichts kaputt machen kann? Was, wenn man auch voller Leichtigkeit und Unsinn erwachsen leben darf und kann?

Doch wie, ist die Frage, richtig?

Wir müssen uns unseren Ängsten stellen!

Die alten Muster in uns wie man leben sollte und müsste sprengen. Denn gibt es denn wirklich ein richtig oder falsch? Ist es denn nur richtig was die Masse macht, obwohl die Familie die Jahre lang durch die Länder gezogen ist mit ihrem Camper Van, heute sesshaft im Dorf neben an lebt, der Sohn Banker geworden ist und die Tochter Künstlerin. Was war nun daran falsch, dass sie ihren Träumen gefolgt sind, Spass hatten, in Leichtigkeit lebten und der Masse nach Unsinn gemacht haben?

Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass alles eine Art Manifestation ist. Wenn wir in die Welt gehen voller Angst und uns sagen; „Ahhhh das wird alles schwierig, unsere Freunde mögen uns dann nicht mehr, wohlmöglich haltet unser Ehe das gar nicht aus und die Kinder kommen bestimmt schlecht raus“. Dann wird das wohl auch so sein, ja. Hingegen wenn wir der Welt positiv begegnen wie sie ist und uns sagen: „Das wird das Beste für unsere Familie sein, wir brauchen einen Tapetenwechsel, das Haus lässt sich super untervermieten, wir werden die beste Zeit unseres Lebens verbringen und es wird unsere Kinder nur bereichern“. Dann wird auch das eben genau so sein.

Doch warum können wir das manchmal nicht?

Weil unsere Glaubensmuster uns Ängste machen. Umso mehr unsere Eltern mit Ängsten behaftet waren, umso mehr leiden wir weiter darunter. Stellen wir uns allerdings diesen Ängsten, brechen wir sie für uns sowie für unsere Nachkommen.

Ich erinnere mich noch, wie kreidebleich meine Mutter vor unserer Eingangstüre stand, als mich meine beste Freundin zum Flughafen fuhr, auf in mein grosses Abenteuer nach Australien. Ich musste meine beste Freundin fragen, mich zu fahren, weil meine Mutter derart Angst davor hatte, dass ich soweit wegflog, dass ich schlussendlich wahrscheinlich niemals abgeflogen wäre :-D, hätte sie neben mir im Auto gesessen. Ich habe mit 19 Jahren einen Schritt begangen, den meine Mutter niemals gewagt hätte. Und dieser Schritt hat mich langfristig in allen Bereichen meines Lebens frei gemacht und nur bereichert.

Mit unserer eigenen Familie ist das dasselbe. Tun wir ihnen wirklich was Gutes, wenn wir Ihnen Ängste vorleben? Anstatt sie mutig in die Welt hinauszuschicken?

Ich sage zu unserem Sohn immer: „You can reach anything!“

Und als er aus dem spanischen Kindergarten mit Englisch und Spanisch zurückkam, sagte ich: „Ha, wow you can reach anything, jetzt sprichst Du schon Spanisch und Englisch“. Daraufhin sagte er: „Und Deutsch“, ganz stolz .

Die Stabilität kann man immer reinbringen, sei es als Camper Familie, die gemeinsam durch Dick und Dünn geht oder mit einem strukturierten Tagesablauf, festen langandauernden Freundschaften oder festen Schulen ab einem gewissen Alter. Alles ist möglich, egal wie man es kreiert ist es genau so richtig, wenn wir es von innen heraus voller Freude und Zuversicht spüren können und unsere Ängste dabei einfach mal hinter uns lassen.

Sei mutig, lots of love

Bianca Paola